Herbstspaziergang durch die Zellerau

Neulich – bei bestem Herbstwetter – hatte ich die Gelegenheit zu einem Spaziergang zu einigen Baustellen der Zellerau. Da ist zum einen der neu angelegte Spielplatz für Erwachsene, den wir gleich ausgiebig testeten.

Spielplatz für Große

Spielplatz für Große

Besonders nett auch die Kommunikation mit dem Mülleimer 😉

collage-2015-10-22Am Main ging es weiter. An der Kläranlage wird gerade gebaut. Die Schlammfäule wird erneuert. Beide „Ostereier“ sind im Bau und wir haben mal den Baufortschritt kontrolliert.

Baufortschritt bei der Kläranlage

Baufortschritt bei der Kläranlage

Das erste Ei ist ja schon quasi fertig...

Das erste Ei ist ja schon quasi fertig…

Nächste Station dann der Zeller Bock. Auch hier sieht man: Es tut sich was! Laut Tiefbauamt könnten bereits im Frühjahr 2016 der Zeller Bock wieder offen sein.

Blick in Richtung Zellerau - der Kreisverkehr funktioniert schon...

Blick in Richtung Zellerau – der Kreisverkehr funktioniert schon…

In Richtung Zell schaut es zunächst auch schon ganz gut aus

In Richtung Zell schaut es zunächst auch schon ganz gut aus

... aber hier wird noch gebaut!

… aber hier wird noch gebaut!

Auf dem Rückweg sind wir noch am Bürgerbräu-Gelände vorbeigekommen. Hier wird ordentlich gebaut und es ist vieles im Entstehen. Nicht nur das Central zieht dann hier raus, wenn alles fertig ist. Spannend was hier so entsteht…

das Bürgerbräu-Gelände, so wie es mal aussehen soll...

das Bürgerbräu-Gelände, so wie es mal aussehen soll…

... und so wie es gerade aussieht.

… und so wie es gerade aussieht.

Eine weitere Baustelle, die Radachse 2 von der Zellerau in die Innenstadt, wird erst geplant. Nächste Woche gehe ich da zum Planungsworkshop – auch das wird spannend…

Infrastruktur vor Ort

Eine gute Infrastruktur vor Ort ist wichtig. Das ist allgemein bekannt. In Rottenbauer ist das eigentlich ganz gut: Bäcker, Metzger, Bank, Straba, Supermarkt, Friseur  – nur für Bücher und Schreibwaren muss man an den Heuchelhof bzw. bis nach Heidingsfeld fahren. Alles, was man so benötigt, vor Ort kaufen zu können, ist bequem und für viele auch wichtig.

Im Sommer hatte der örtliche Supermarkt für 6 Wochen geschlossen – er wurde erweitert und umgebaut. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Rottenbauer hieß das: Wo anders einkaufen  – in der Regel verbunden mit Auto- oder Straßenbahn fahren.

Wir mussten deutlich mehr planen, was wann zu essen gebraucht wird. Wer wann was besorgen bzw. von einem Termin mitbringen kann usw. Schmerzlich vermisst wurde der Supermarkt insbesondere dann, wenn man dann bei der großen Einkaufstour noch was vergessen hatte und eben nicht schnell nochmal losziehen kann.

Was mir längst schon klar war, wurde mir in dieser Zeit noch einmal sehr deutlich bewusst: Die Nahversorgung ist gerade für die wichtig, die ohne Auto auskommen müssen, die nicht so mobil sind. Es ist aber auch für alle anderen deutlich bequemer und ein Stück Lebensqualität, vor Ort einkaufen zu können.  Und klar ist auch: Wenn diese Einkaufsmöglichkeiten nicht oder nur für seltene Einkäufe genutzt werden, lohnen sie sich bald nicht mehr für Händlerin bzw. Händler – und dann ist der Laden zu. In Rottenbauer konnten wir das 6 Wochen testen – mit dem Wissen: der Supermarkt macht wieder auf…

Ein weiterer Nebeneffekt, der durch die Supermarkt-Pause eingetreten ist: die Nachbarschaft ist wieder ein ganzes Stück näher zusammengewachsen. Gemeinsames Jammern, dass der Supermarkt zu hat und das regelmäßige in der Nachbarschaft auf Beutezug nach dem letzten fehlenden Lebensmittel für das Abendessen zu gehen, hat die Nachbarschaft zusammen geschweißt. Trotzdem ist es schön und eine große Erleichterung, dass der Supermarkt wieder offen hat.

Bei der Feuerwehr

Im Stadtrat gibt regelmäßg die Berufsfeuerwehr ihren Jahresbericht. Am 30. Juli war es wieder soweit. Im Vorfeld gab es Gespräche mit den Fraktionen, in denen die Feuerwehr auf Notwendigkeiten und Bedürfnisse hinwies.

Im Zuge der Gespräche wurden wir auch zur Feuerwehr eingeladen. Gerne habe ich diese Einladung angenommen. Als Kind waren wir mit Kindergarten und Grundschule bei der Feuerwehr zu besuch – das war damals schon immer spannnend. Und auch dieses Mal war das ein interessanter und informativer Besuch – gepaart mit Kindheitserinnerungen und Kinderträumen. Der Feuerwehrmann war schon damals der Held meiner Kindheit und ist auch heute einer der Helden meiner Kinder. Naja, fast, meine Tochter legt wert darauf, dass sie Feuerwehr-Frau werden will. Denn in Sachen Feuerwehr sind meine Kinder ExpertInnen. Wir haben zahlreiche Bücher über die Feuerwehr – und immer kommen da Feuerwehr-Männer vor.

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Lückenschluss mit Lücke

Die Radroute schlängelt sich entlang der Bahnlinie

Die Radroute schlängelt sich entlang der Bahnlinie

Von mir zu Hause bis zum Rathaus sind es gut 10 Kilometer mit dem Fahrrad. Und die Strecke ist eigentlich wirklich gut zu fahren: Von Rottenbauer aus fährt man erst einmal gut vier Kilometer auf einem asphaltierten Radweg durch den Rottenbaurer Grund. Anschließend führt die Route entlang der Stuttgarter Straße, biegt dann links ab, unterquert die Bahngleise und fährt dann entlang der Bahngleise durch Heidingsfelder Wohngebiete, bis man schließlich über die Konrad-Adenauer-Brücke auf die andere Mainseite gelangt. Dort geht es entlang des Mainkais praktisch bis ans Rathaus. Natürlich gibt es da schöne und nicht so schöne Stellen, aber es tut sich was:

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Heute geht sie wieder los, die Schule.

Die langen Sommerferien sind vorbei. Jetzt ist der – nicht mehr ganz so kleine – Nachwuchs wieder untergebracht, wenn die Eltern arbeiten. Das dauernde Betreuung organisieren und „bespaßen“ ist erst einmal in der Form vorbei und endlich kann wieder Alltag einkehren. Nach so langen Ferien tut das vermutlich allen gut. Viele Eltern können ein Lied davon singen. Wir auch…

Und auch die Kinder freuen sich in der Regel nach den Sommerferien wenn die Schule wieder los geht. Mein Sohn hat da in den Ferien auch schon mal angefangen, die Lücken in den Arbeitsheften des vorangegangenen Schuljahres zu füllen – so groß war die Langeweile und der Wunsch nach Schule und Alltag. Endlich sieht man unkompliziert ohne großes Verabreden die Freundinnen und Freunde wieder und die Tage haben wieder eine klarere Struktur. Natürlich kommen dann auch die lästigen Dinge wie Hausaufgaben, Schularbeiten und der gelegentliche Ärger, den Schule auch mit sich bringt, wieder. Aber zu Schuljahresanfang überwiegt doch meistens mehr die Freude.

Schultasche mit Schultüte

Für manche beginnt mit dem Tag heute nicht der Alltag, sondern etwas neues. Oft muss sich damit dann in den Familien der Alltag erst wieder neu finden und neu organisieren. Und die Kinder sind voller Stolz und Freude – endlich in die Schule zu kommen. Das wird in den Familien ja auch oft entsprechend gefeiert.
Nicht nur für die Kinder ist der Tag und alle folgenden Tage spannend und aufregend. Auch für uns Eltern ist da Freude und Wehmut, ist das kleine doch schon so groß geworden. Und dann sind da die ganzen Fragen: Wie wird das alles werden? Wie wird das klappen mit Hausaufgaben? Wie wird es meinem Kind in der Schule ergehen? Es beginnt für alle eine spannende Zeit und das Kind wird mit einem Schlag ein ganzes Stück größer und selbständiger!
Selbständig werden sie dann auch in absehbarer Zeit den Schulweg bewältigen. Schule ist zwar Ländersache, aber die Schulwege sind dann doch ein kommunalpolitisches Thema. Schulwegsicherheit liegt uns allen am Herzen. Die Stadt versucht kritische Punkte zu entschärfen. Wenden Sie sich da gerne an uns, wenn ihnen etwas auffällt, was man anders und besser machen kann. Hier kann die Kommunalpolitik etwas ändern.
Manchmal sind beim Weg in die Schule dennoch kritische Stellen zu überwinden. Das muss man mit den Kindern üben. Und man muss sie stark drin machen, dass sie sich im Zweifelsfall auch gegen andere Kinder durchsetzen, den sicheren Weg sicher zu gehen. Wenn ich das Vertrauen in mein Kind habe, dass es das kann, dann sollte es auch alleine in die Schule gehen. Solange sollte ich es begleiten – aber bitte nicht mit dem Auto! Schaut man sich das Verkehrschaos vor Schulen morgens zwischen 7.30h und 8.00h an, dann wird das klar: Viele Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren schaffen genau dort, wo viele Kinder unterwegs sind, gefährliche und unübersichtliche Situationen und gefährden letztlich die Kinder.

Fahrradanhänger voller Rosen

Rosen für die Eltern der Schulanfänger_innen…

An vielen Würzburger Grundschulen stehen heute Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten und beschenken die neuen Erstklässler mit einer Kleinigkeit. Für die Eltern gibt es eine Rose – denn auch für die Eltern ist die Einschulung ein besonderer Tag. Genießen sie ihn – und genießen Sie, dass ihr Kind schon so groß ist. Haben Sie Vertrauen in ihr Kind, dass es seinen Weg auch ein Stück alleine gehen kann! Es ist toll, so große Schulkinder zu haben!