Sozialticket und Willkommensticket

Der Stadtrat hat in seiner Mai-Sitzung nach kurzer Diskussion die Weiterverfolgung unserer Anträge zum Sozialticket und zum Willkommensticket beschlossen. Jetzt ist die Verwaltung am Zug, hier Vorschläge zu machen und zu prüfen. Ein erster Schritt ist jetzt getan. Weitere müssen folgen – dafür brauchen wir Mehrheiten. Über Unterstützung auch von außerhalb des Stadtrates freuen wir uns!

fremdbloggen…

Heute habe ich mal wo anders gebloggt. Die gesamte SPD-Stadtratsfraktion ist nämlich unter die Bloggerinnen und Blogger gegangen. Und heute war ich dran. Und weil am Samstag in Würzburg das Stadtradeln 2015 startet und weil wir da als SPD auch wieder ein Team am Start haben (und weil ich da die Teamkapitänin bin…) hab ich übers Fahrrrad-fahren geschrieben.

Hier könnt ihr das nachlesen… (oder nach dem „Klick“) Continue reading

Sozialticket für Würzburg

Die SPD fordert ein Sozialticket für Würzburg. In der Stadtratsfraktion habe ich mit einer Arbeitsgruppe unsere Position und unsere Forderungen erarbeitet. Die SPD Würzburg hat diese Forderungen an ihrem Parteitag im April dann ebenfalls so beschlossen.

Wir wollen eine Art Sozialpass, der es bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern  ermöglicht, zum halben Preis den ÖPNV zu nutzen – und zwar sowohl bei Einzeltickets als auch bei Monatstickets. Denn hier sind die individuellen Bedürfnisse sehr unterschiedlich.

Für uns ist Mobilität eine wichtige Voraussetzung für Teilhabe. Will ich gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, dann müssen die Menschen auch die Möglichkeit haben, an die jeweiligen Orte zu kommen, den Sportverein zu erreichen, mit den Kindern zum Fussballturnier zu fahren, etc. Nicht immer sind die Angebote und Veranstaltungen im jeweiligen Stadtteil.  Gleiches gilt für die Menschen in den Asylbewerber-Unterkünften, die über noch deutlich weniger finanzielle Mittel verfügen. Auch hier ist Mobilität eine wichtige Voraussetzung für Integration und Teilhabe. Ich sehe es als unsere Aufgabe auch als Kommune, allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Dass derlei ÖPNV-Tickets Geld kosten ist klar – aber das ist dann auch eine politische Entscheidung, dafür Geld auszugeben.

In den nächsten Wochen werden wir als SPD-Stadtratsfraktion entsprechende Anträge auf den Weg bringen.

Mobilität von Morgen

Wie sieht der Verkehr der Zukunft in Würzburg aus? Welche Weichen müssen wir jetzt stellen, damit die Stadt in Zukunft noch lebenswerter wird? Dies sind nur zwei der Fragen, die mich beschäftigen. Wenn ich an die Diskussionen der jüngsten Zeit zurückdenke und beobachte, wie emotional auf der Seite der Mainpost oder auf Facebook bei „Würzburg erleben“  zum Beispiel über das „Zönchen“ Hofstraße diskutiert wurde sehe ich, wie wichtig diese Themen sind.

Schnell ist man dabei bei der Frage: Was macht eine lebenswerte Stadt aus? Einen interessanten Beitrag zu diesem Thema habe ich bei der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS NRW) gefunden:

Städte in Bewegung from AGFS NRW on Vimeo.

Auch in Würzburg könnte mehr Radverkehr stattfinden, mehr Platz für Fußgänger wäre ohnehin an vielen Stellen notwendig. Haben Autofahrer Alternativen können sie umsteigen – aufs Rad oder in den ÖPNV. Fehlen diese müssen sie weiter im Stau stehen, hochwertiger Raum in der Innenstadt steht dann nicht zur Verfügung.

Veränderungen passieren nicht von heute auf morgen. Schon gar nicht in Würzburg, das weiß ich. Denkanstöße wie das obige Video können uns aber dabei helfen uns zu überlegen, wo wir hinwollen.

Neues vom Breitband für Würzburg

Am Donnerstag wurde meine Anfrage zum schnellen Internet in Würzburg endlich beantwortet. Die Antwort findet sich hier und ist nicht das, was ich mir da so erhofft hatte. Besser war da schon der Bericht von Herrn Vogler von der Telekom beim Tagesordnungspunkt 9. Das Thema – Breitbandausbau – war das gleiche. Daran, dass Anträge aus dem Jahr 2009 bei dem Tagesordnungspunkt aufgeführt wurden sieht man, wie lange das Thema bereits aktuell ist.

Herr Vogler hat angekündigt, dass die Telekom Würzburg mit VDSL versorgen wird und diesen Ausbau innerhalb eines Jahres umsetzen will (das Ziel sei sogar, damit bis Jahresende fertig zu sein). Dort, wo noch kein Ausbau stattgefunden habe (also zum Beispiel in Rottenbauer) wird mit bis zu 100 Megabit ausgebaut und auch die Bereiche die bereits 50 Megabit DSL haben, sollen in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Auch die Mainpost berichtet hierzu und hat die Karte veröffentlicht, die Herr Vogler in der Stadtratssitzung an die Wand geworfen hat.

Für etwa 100 Haushalte im Stadtgebiet lohne dieser Ausbau sich für die Telekom nicht. Jetzt gilt es, genauer zu schauen, wo diese 100 Haushalte liegen (Laut Herrn Vogler sind die vor allem am alten Hafen und in den Rändern Heidingsfelds in der Nähe der Autobahn). In der Antwort auf meine Anfrage heißt es: „Für die schlecht versorgten Gebiete, die nicht vom Vectoring-Ausbau bzw. dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekom erfasst werden, soll das Förderverfahren nach der Breitbandrichtlinie weitergeführt werden.“ – Dies könnte also eine Lösung für die betroffenen Haushalte werden. Wir werden als Fraktion auch in den kommenden Jahren ein Auge auf die Situation haben und genau beobachten, wie der Ausbau vorankommt, und ob die Telekom ihre Ankündigungen umsetzt.